atelier für schaustellermalerei

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Schaustellermalerei Airbrush-design

Schaustellermalerei und Dekorationsmalerei überschneiden sich in vielen Bereichen. Grundsätzlich kann man sagen, dass Schaustellermalerei ein Bereich der  Dekorationsmalerei ist. Früher (und oft auch heute noch) hat man die Dekorationsmalerei für das Schaustellergewerbe im nördlichen Deutschland als Kirmesmalerei bzw. Jahrmarktsmalerei bezeichnet. Darunter verstand man die kunstvolle Bemalung von Karussellen, Wagen und Aufbauten, die auf dem Jahrmarkt, der Kirmes oder dem Volksfest(wie es in Bayern heißt) präsentiert wurden.

Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Immer noch wird nahezu alles was dem Publikum präsentiert wird, mehr oder weniger liebevoll mit Malerei dekoriert, mit Folien beklebt oder sonst wie geschmückt. Manch einer fragt sich, warum das gerade auf dem Jahrmarkt bzw. dem Volksfest so ist. Man könnte eine Wurstbude oder einen Autoskooter auch ohne aufwändige Bemalung beitreiben (wobei eine Geisterbahn ohne Bemalung grundsätzlich schwer vorstellbar ist).

Die Antwort lautet, die Schaustellermalerei hat Tradition. Und diese Tradition hat sich nicht ohne Grund entwickelt. Wie man weiß, ist ein Volksfest zum Vergnügen da, zumindest für die Besucher. Und damit diese Besucher sich noch wohler fühlen und sich noch mehr amüsieren, wird seit jeher alles bemalt und dekoriert. Man hat eben schon vor langer Zeit erkannt, wenn alles schön bunt, manchmal sogar kunterbunt ist, sind die Leute halt ausgelassener und fröhlicher und williger sich kostenpflichtig zu vergnügen.

Beispiel für moderne Schausteller-malerei:

Die Darstellung der Sckoko-Kiwi und der Banane ist fast perfekt. Es fehlen noch ein paar Glanzlichter und der Klarlack. Die Malerei entstand im Jahr 2010 in den Werkhallen der Fa. Dietz in Schwalmstatt. Das Bild zeigt die linke Seite der oberen Front eines Verkaufswagens für Früchte. Und hier sieht man, wie so eine Malerei ensteht.

Acrylmalerei einer Kiwi und einer Banane auf einem Verkaufwagen

Die Schaustellermalerei beschränkte sich nie nur auf gerade bzw. ebene Bildflächen. Die Verkaufswagen und Fahrgeschäfte der Schausteller wurden oft von oben bis unten individuell mit Farben und in jüngster Zeit auch mit Folien verziert.

Moderne Schaustellermalerei

Während noch vor wenigen Jahrzehnten alle Malerei auf den Fahrgeschäften und Verkaufswagen ausschließlich mit dem Pinsel ausgeführt wurde, kam in den letzten zwanzig Jahren die so genannte Airbrushtechnik in Mode. Diese Airbrushmalerei wurde vorher hauptsächlich in USA und Japan im Bereich der Werbegrafik eingesetzt. Sie wurde dort nicht erfunden, aber weiterentwickelt und populär gemacht. Airbrush ist englisch und heißt so viel wie Luftpinsel. Tatsächlich handelt es sich um kleine Spritzpistolen. Deshalb wird diese Maltechnik zu Deutsch auch als Feinspritztechnik bezeichnet, aber Airbrush hört sich viel cooler an und ist deshalb wesentlich geläufiger.

Diese Airbrush oder Feinspritzpistolen, haben gegenüber dem herkömmlichen Pinsel keine wirklichen Vorteile. Es gibt nichts, was man mit Airbrush malen kann, was man nicht ebenso mit einem Pinsel malen könnte. Airbrushmalerei hat aber ein ganz charakteristisches Aussehen. Manche meinen mit Airbrush malen ginge schneller als Pinselmalerei. Doch das stimmt auch nicht. Wer es gelernt hat fachgerecht in Pinseltechnik größere Flächen zu gestalten, ist oft zügiger fertig als so mancher Airbrushmaler, außer es handelt sich wirklich um Flächen jenseits von vierzig fünfzig Quadratmetern – dann ist man mit einer Lackierpistole schneller. Hinzu kommt, dass man für die Arbeit mit den Spritzpistolen jede Menge technisches Zubehör braucht allem voran einen Kompressor. Man ist also bei dieser Maltechnik abhängig von elektrischem Strom und der Funktion technischer Gerätschaften, Druckschläuchen, Gasmasken und hinderlicher Schutzkleidung.

Rechts sieht man eine Vorstufe der Malerei. Sowohl die Kiwi mit die Chromgabel und der Schokoladensoße als auch die Banane sind noch ohne Hintergrund. Man sieht gut, wie Airbrushtechnik schrittweise vorwärts geht.

Auch wenn man diese Maltechnik noch so gut beherrscht, man muss diese Schritte pragmatisch abarbeiten, sonst erreicht man nicht das gewünschte Ergebnis.

Auf dem kleinen Foto sieht man ganz schön, was alles an technischem Gerät benötigt wird: Zehn Airbrush (Mini- Spritzpistolen) sind hier im Einsatz, drei mittlere und drei große Lackierpistolen.

Malerei in Airbrushtechnik Motiv Kiwi mit Schokolade

Aber warum hat dann in der jüngeren Vergangenheit die Airbrushtechnik die traditionelle Pinselmalerei in der Schaustellermalerei nahezu verdrängt. Ich glaube weil es eben etwas Neues war, etwas Modernes und die meisten Menschen lieben nun mal moderne neue Dinge. Es ist schick und reizvoll etwas Neues zu haben, was der Nachbar oder Kollege noch nicht hat oder kennt. Und, wie oben schon erwähnt, das Erscheinungsbild einer professionellen Fassadenmalerei in Airbrushtechnik unterscheidet sich in der Tat gänzlich von einer Arbeit mit dem Pinsel. Irgendwie wirkt sie zeitgemäßer als die gute alte Pinselmalerei und passt von ihrer ganzen Charakteristik besser in unsere schnelllebige Welt. Man kann mit dem Luftpinsel malen wie mit Graffiti-Spraydosen und das ist nun mal "in" geworden bei den jungen Leuten. Denn wer fährt schon Autoskooter, TopSpin und Co.  – es ist die junge Generation.

So kam es, dass ich vor gut zwanzig Jahren die ersten Verkaufwagen mit Airbrushtechnik bemalte. Innerhalb kurzer Zeit wollte dann beinahe jeder diese Maltechnik. Airbrush war "angesagt". Keiner entschied sich mehr für Pinseltechnik bis auf wenige traditionsbewusste Schausteller mit entsprechenden Geschäften.

Diesen Schausteller-Verkaufswagen bemalte ich vor knapp 20 Jahren zum ersten Mal, siehe Foto unten.

Schnellers Candy, Verkaufswagen für glasierte Früchte

Im vergangenen Frühjahr musste er neu bemalt werden, weil die Fassade durch Schrammen, Kratzer und Beschädigungen beim Rangieren unansehnlich geworden war. Die Malerei an sich war einwandfrei, weder verblichen noch blätterte sie ab. Ein Zeichen dafür, was solider Lackaufbau und hochwertige Farben ausmachen.

Mit freundlicher Genehmigung der Fa. Schnellers Candy

Schausteller Verkaufswagen mit neuer Bemalung in Airbrushdesign, Fa. Willi Schneller München

Mittlerweile ist die Airbrushtechnik in der Schaustellermalerei Standard und die nächste Generation Fassadengestaltungstechnik für drängt auf den Markt, die Folie. So wie der Airbrush den gemeinen Haarpinsel abgelöst hat, soll nun die Folienbeklebungstechnik die Malerei mit den Spritzpistolen ablösen. Das ist teilweise auch schon geschehen zumindest was Beschriftungen anbelangt. Denn es ist weitaus mühsamer mit Klebeschablonen eine Schrift in mehreren Arbeitsgängen aufzuspritzen, als die fertige Schriftfolie im Handumdrehen hinzupappen.

Hochleistungsfolien, wie sie im Fachjargon bezeichnet werden, überdauern klebend auf den meisten technischen Untergründen wie Blech, lackiertes Holz und Kunststoff fast ein Jahrzehnt und das bei jedem Wind und Wetter. Wird die Folie verletzt durch Unfall, Vandalismus oder sonstige Eingriffe "höherer Gewalt", ersetzt man die beschädigte Stelle oder die gesamte Fläche schnell und sauber durch neues passgenaues Material. Das kann beliebig oft geschehen, denn alle Daten, die zur Reproduktion benötigt werden, sind im Computer gespeichert.

Das funktioniert nicht nur mit partiellen Beschriftungen sondern es können ganze Fronten von Verkaufswagen, Fahrgeschäften und Kofferaufbauten von Lkws beklebt werden. Die modere Werbetechnik macht möglich, wovon man vor 20 Jahren noch träumte.

Der Entwurf entsteht im PC mit mittels Grafikprogramm, der Digitaldrucker übernimmt den Rest. Dann braucht man nur noch ein paar geschickte Hände die die Folienbahnen auf der Fassade zu einem Ganzen verarbeiten. Das geht je nach Größe in ein, zwei Tagen. Kein Staub, kein Spritznebel, kein Gestank. Moderne

Hört sich wirklich gut an, zumal die digitale Bildverarbeitung jedes erdenkliche Motiv möglich macht. Was das Herz des Schaustellers begehrt kann auf diese Hochleistungsfolien gedruckt werden und ergibt im Anschluss auf der fertigen Fassade haarklein das Motiv oder die Szene, wie sie im Computer mit dem Kunden zuvor entworfen wurde. Es kann keine Überraschungen geben wie bei der Malerei von Hand, wo je nach Tagesform und Fähigkeit des Künstlers das Endergebnis den Auftraggeber womöglich ernüchtert, weil es noch so geworden ist, wie es besprochen war.

Leider sieht die Praxis speziell bei der Fassadengestaltung mit Folien bisher noch anders aus. Es geht damit los, dass ein Foto auf einem Digitaldruck grundsätzlich anders wirkt wie eine Malerei. Hinzu kommt, dass die Entwurfsarbeit für eine komplette Front einen wirklichen Könner seines Fachs erfordert, wenn die fertige Arbeit am Objekt wenigstes genauso gut sein soll wie eine vom Motiv vergleichbare Airbrushmalerei. Es ist tatsächlich so, die Leute, die das können, sind dünn gesät – ich spreche aus Erfahrung.

Rechts sieht man einen Vorentwurf für eine Verkaufswagenfront, die man sowohl als Vorlage für eine Malerei verwenden kann als auch als Vorlage für einen Digitaldruck mit Folien, so genannten Hochleistungsfolien. Das Computerbild müsste, je nach dem ob es für eine Airbrushmalerei oder eine Beklebung mit Folie dienen soll, spezifisch nachbearbeitet werden. Gerade wenn ein solcher Computerentwurf als Digitaldruck-vorlage dienen soll, muss er nach ganz bestimmten Kriterien noch mal aufwändig überarbeitet werden, sonst sieht die Folienfront, wenn sie fertig aufgeklebt ist, gar nicht mehr so gut aus wie als Entwurf auf dem Computerbildschirm.

Ich habe bisher nur wenige Arbeiten gesehen, die im fertigen Digitaldruck an der Fassade ein brauchbares Airbrushdesign übertroffen haben. Nicht dass das nicht möglich wäre, aber selbst ein echter Profi, braucht dafür viel Zeit. Denn um eine Fassade mit allen Ecken und Kanten in einen Entwurf zu fassen und zwar in einem Guss, sind viele Arbeitsschritte am Computer nötig, die Konzentration, Erfahrung und Fingerspitzengefühl erfordern. Und das kostet Geld. Aber das sollte es ja nicht.  Denn viele Folienverkäufer sagen gerne, Foliendesign sei genau so gut, unkomplizierter und billiger wie eine Malerei, mit all ihrem Aufwand.

Real ist folgendes, eine gute Beklebung mit wirkungsvollem professionellem Design hat ihren Preis, wie alles andere was langfristig gut und nützlich ist. Eine wirklich gelungene Fassade in Foliendesign ist zwar in der Regel um knapp die Hälfte billiger, hält aber in der Praxis nicht mal halb so lange wie eine gute Malerei. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

Natürlich kann man ein paar Fotos aufblasen, auf Folie drucken und auf die Front klatschen, doch das ist kein Design – leider wird es aber vielerorts so praktiziert, weshalb man solche Gestaltungssünden auch gar nicht selten rumstehen sieht. Doch damit wird niemand wirklich glücklich. Kein Schausteller, kein Platzmeister, kein Besucher und letztlich auch nicht der, der es gebastelt hat, denn die meisten können Murks von Qualität unterscheiden.

Hochleistungsfolien sind, wie schon erwähnt, zur Schriftgestaltung und zur partiellen Beklebung ideal geeignet. Die Gestaltung ganzer Fronten mit Folie braucht einen Künstler am Computer, sonst geht die Sache in Hose und das Ergebnis ist kaum die Materialkosten wert.

Folie versus Airbrushtechnik versus Pinselmalerei.

Wenn man rechts die beiden Bilder etwas genauer anschaut, kann man unschwer den strukturellen Unterschied zwischen den beiden Maltechniken erkennen:

Die weichen Umrisse der Airbrushmalerei (wenn man nicht mit Schablonen arbeitet) sind schön zu sehen am unteren Rand der Physalis. Dagegen das ganz andere Erscheinungsbild der Pinselmalerei. Die deutlich schärfere und rauere Struktur der Seyshellen-Palme ist ein anschauliches Beispiel dafür. Den Unterschied in der Struktur zum Foliendesign kann man hier auf dem Bildschirm kaum verdeutlichen, deshalb habe ich darauf verzichtet.

Auf eine Folie kann man alles drucken, wenn man ein digitalisiertes Abbild hat. Die Frage ist, wie wirkt es wenn es vollflächig aufgeklebt ist. Hat man eine tolle Malerei auf einer Front, dann kann man sie ganz oder Teile davon fotografieren und hervorragende Digitaldrucke davon machen für weitere Flächen, die zum Geschäftsbereich gehören. Das ist einfach und kostengünstig.

Fazit: Foliendesign, Airbrushdesign und auch die Pinselmalerei haben jeweils ihren eigenen Reiz und damit auch ihren Platz in der Schaustellermalerei. Keine der Techniken kann eine andere ersetzen, letztlich ist es Geschmacksache, wofür sich ein Kunde entscheidet. Eine anspruchvolle klassische Pinselmalerei ist etwas Wunderschönes und ist künstlerisch eindeutig die anspruchsvollste unter den drei Gestaltungsvarianten.

Airbrushmalerei ist in ihrer Vielfältigkeit eine hervorragende Gestaltungstechnik, vielleicht die beste von allen. Mit keiner anderen Technik kann man so fotorealistische und zugleich auch künstlerische Bilder und Darstellungen schaffen. Doch der zwangsläufig entstehende Spritznebel, die daraus resultierenden gesundheitlichen Belastungen für alle Beteiligten und die Abhängigkeit von technischen Gerätschaften sind eindeutige Nachteile.

Foliendesign (für ganze Fassaden), hat, wenn es an die Wirkung von Pinselmalerei oder Airbrushdesign herankommen soll, seinen Preis. Anders ausgedrückt, es kann nur billig sein wenn man in Kauf nimmt, dass das Ergebnis auch entsprechend billig aussieht. In der Gesamtwirkung, kann Foliendesign nicht mit Malerei verglichen werden. Es sei denn, die Beklebung basiert auf einem von einem Künstler aufwändig gemalten Entwurf. Trotzdem bleibt Folie immer Folie. So wie die beste Plastikimitation nie an echtes Leder herankommt. Aber Foliendesign und Digitaldrucktechnik ist, und ich wiederhole mich bewusst, wegen seiner unkomplizierten Handhabung optimal zur Gestaltung von Schriftzügen, Logos und einfachen Flächen wie Lkw-Kofferaufbauten.

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